„ Tingel-Tangel – eine Friedrich Hollaender Revue “
Sein eigenes, erfolgreiches Kabarett-Theater „Tingel-Tangel“ eröffnete er 1931 im Keller des berühmten Berliner „Theater des Westens“. Seine Revuen gehörten zu den Hauptattraktionen des Tages und waren anerkannt für ihre Jazzmusik, witzige Lyrik und freche, politische Satire. Unverblümt machte er sich in seinen Programmen „An allem sind die Juden schuld“ und „Höchste Eisenbahn“ über den schwelenden Antisemitismus lustig. Bald gelangte er ins Visier der Nazis, was ihn fast sein Leben kostete. Nach deren Macht- ergreifung 1933 emigrierte Hollaender, der jüdischer Abstammung war, aus Deutschland über Paris in die USA. Dort eröffnete er die amerikanische Version seines „Tingel-Tangel-Theaters“, konnte allerdings nicht an den großen Erfolg in Deutschland anknüpfen. Aus finanzieller Not kehrte er wieder zum Film zurück, führte unter anderem auch Regie und begann wieder mit Ver- tonungen von Filmen.
Erst in den 1950er Jahren kehrte Hollaender nach Deutschland zurück und lebte bis zu seinem Tod 1976 in München.
Fassung, Regie & Bühnenbild Nicole Felden Musikalische Leitung & Piano Saessak Shin Kostümbild Magdalena Fauck Dramaturgie Karoline Felsmann
mit Richard Fuchs & Saessak Shin (Piano)
Premiere 8. November 2024 in der neuen Bar