„ Vineta oderDas schwarze Tal “

Ein Rechercheprojekt von Ulrike Müller & Jan Lehmann
Eine Koproduktion mit dem Lausitz Festival

Zuerst verschwanden die Felder und Dörfer. Viele Menschen von anderswo kamen und ließen sich nieder. Dort wo Dörfer waren, entstanden Städte, dort woKohle war, entstanden Kraftwerke. Dann verschwanden die Kraftwerke, da wo Kohle war, sind jetzt Seen. Viele Menschen zogen davon. Mit den Dörfern verschwand die Vergangenheit, mit den Kraftwerken die Gegenwart, mit der Kohle die Zukunft?

Kaum eine Region in Europa hat sich in den letz­ ten hundert Jahren so heftig verändert wie die Lausitz. Was bedeutet Identität? Was ist unterge­ gangen mit den Dörfern und Kraftwerken und Systemen, was ist versunken, unter der Oberfläche verschwunden? Ist es wirklich verschwunden oder existiert es weiter, ungesehen?

,,Vineta oder Das schwarze Tal" sucht in Sagen, Legenden und Biografien nach dem, was einen Menschen ausmacht, was die Lausitz ausmacht. Es ist eine Reise auf der Oberfläche des Senften­ berger Sees. Eine Entdeckungsreise, die unter die Oberfläche führt - in alte Zeiten und zu versunken­ en Orten, die uns vielleicht fremd geworden sind.

Aber nur wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will.

Regie Ulrike Müller Bühnen- & Kostümbild Jan Lehmann Sounddesign Roman Strack Dramaturgie Heike Merten-Hommel/ Karoline Felsmann

in Zusammenarbeit mit der Reederei M. Löwa

 

Premiere 30. August 2024 auf dem Schiff „Santa Barbara‘‘