
Glanzlichter der Klassik
Symphoniekonzert der Brandenburger Symphoniker & mit den Stars von morgen der Universität der Künste Berlin
Seit Jahrhunderten gibt es zwei Dinge, die die Menschen faszinieren: die Sterne und die Musik.
Beides lässt uns träumen, lässt uns als Teil von etwas Großem fühlen, es lässt uns auf uns selbst zurückbesinnen. Mit dem Konzert „Stars von Morgen: Glanzlichter der Klassik“ vereinen sich Dirigentenstars der Zukunft mit der musikalischen Vielfalt der Brandenburger Symphoniker. Der älteste Klangkörper des Landes Brandenburg steht an diesem Abend unter der Leitung von DirigierstudentInnen der Universität der Künste. Die UdK Berlin bietet hochbegabten, aufstrebenden Dirigentinnen und Dirigenten unter dem Titel „International Conducting Academy Berlin“ eine hochprofessionelle Ausbildung, nach deren Abschluss sie neue Maestros oder Maestras werden können. In langer Zusammenarbeit mit der UdK geben die Brandenburger Symphoniker den Studierenden die Möglichkeit, schon in der Ausbildung ein professionelles Orchester anzuleiten.
Programm des Abends
Carl Maria von Weber (1786-1826): Ouvertüre zu „Freischütz“, Dirigent – Bar Gottfried
Gustav Mahler (1860-1911): Drei Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Dirigenten – Roy Hoshen / Thomas Fortner / Bar Gottfried
Richard Wagner (1813-1883): „Waldweben“ aus “Siegfried”, arr. Hermann Zumpe, Dirigentin – Claudia Fuller
Emilie Mayer (1812-1883): Sinfonie Nr. 1, 3. Satz – Minuetto und Allegro, Dirigent – Roy Hoshen
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Ouvertüre zu „Fidelio“, Dirigent – Simón Zerpa
Antonín Dvořák (1841-1904): Ouvertüre zu „Der Bauer ein Schelm“ (Selma sedlák), Dirigentin – Rebekka Zastrow
Frederick Delius (1862-1934): “The Walk to the Paradise Garden” aus “Romeo und Julia auf dem Dorfe” (A village Romeo and Juliet), Dirigent – Thomas Fortner
Édouard Lalo (1823-1892): Symphonie Espagnole, 2. Satz – Scherzando / 4. Satz – Andante, Dirigent*innen – Claudia Fuller / Simón Zerpa
Michail Glinka (1804-1857): Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Dirigentin – Nora Popescu
Solistinnen & Solisten
Yuexi Wu, junge Mezzosopranistin aus China, ist die Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe und Stipendiatin wichtiger Förderstellen für Sänger*innen. So gewann sie 2020 den Silberpreis beim Internationalen Musikwettbewerb China-Korea, den Preis für herausragende Leistungen beim 23. Internationalen Musikwettbewerb „Pietro Argento“ in Italien, den dritten Preis in der Solisten-Gruppe und den ersten Preis in der Duett-Gruppe beim Arienwettbewerb der Ostchina-Universität. 2021 erhielt sie das Stipendium vom „iSING!“ – International Young Artists Festival. Im September 2023 nahm Yuexi Wu am 37. Neustadter Meistersingerkurs teil und belegte beim Wettbewerbskonzert als die jüngste Teilnehmerin den dritten Platz. Aktuell studiert sie im Masterprogramm für Lied/Oratorium/Konzert an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Prof. Deborah York.
Avalon Stottrop wurde 2009 in Deutschland geboren. Er begann sein Violinstudium im Alter von sechs Jahren an der Musikschule Berlin City West bei Beate Müns. Seit 2023 ist er Student am renommierten Julius-Stern-Institut für hochbegabte Kinder der Universität der Künste Berlin und wird von Prof. Latica Honda-Rosenberg unterrichtet. 2019, 2020, 2022 und 2023 gewann Avalon Stottrop erste Preise bei „Jugend Musiziert“. 2021 war er Preisträger beim „conTAKT-Junior-Wettbewerb“. 2020 wurde er als erster Geiger in das Jugendorchester der Staatsoper Unter den Linden Berlin aufgenommen. 2023 gewann Avalon Stottrop den ersten Preis beim „Young Ludwig Musikwettbewerb“ und 2024 den ersten Preis bei der „Grunewald International Music Competition“ in Berlin. Beim „66. Kocian Wettbewerb“ 2024 erhielt er den zweiten Preis in der Kategorie IV sowie den Sonderpreis der Master Jaroslav Kocian Foundation. Avalon Stottrop ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und nimmt dort regelmäßig an den Intensivwochen teil.
Dirigentinnen & Dirigenten
Bar Gottfried ist ein israelischer Dirigent, klassischer Gitarrist und Komponist. Seit Oktober 2023 studiert er an der Universität der Künste Berlin. Er dirigierte bereits mehrere professionelle Orchester bei Proben und Konzerten: Filharmonia Slaska, Prager Philharmonie, Leipziger Symphonieorchester, Berlin Sinfonietta, Netanya Kibbutz-Orchester, Ra'anana Sinfonet, Jerusalemer Sinfonieorchester und viele andere. Im Jahr 2023 erhielt Bar Gottfried das prestigeträchtige Carlos Miguel Prieto-Dirigentenstipendium. Er wurde mit weiteren Stipendien und Preisen für sein musikalisches Schaffen geehrt, besonders hervorzuheben sind der erste Preis beim Jerusalemer Wettbewerb für klassische Gitarre und ein von der AICF verliehenes Exzellenz-Stipendium. Bar Gottfried nahm an verschiedenen Meisterkursen für Dirigenten teil und arbeitete als Assistenzdirigent beim Jerusalemer Sinfonieorchester Orchester und an der Israelischen Oper.
Roy Hoshen kommt aus Israel und hat einen Bachelor-Abschluss in Dirigieren von der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv. Zuletzt war er Dirigent und musikalischer Leiter des Israel Flute Choir, mit dem er regelmäßig bei Konzerten und Festivals auftrat, unter anderem bei der internationalen Veranstaltung „Flute Ensembles Across Europe 2023“ in Portugal. Roy Hoshen dirigierte weitere Orchester, darunter die Israel Camerata Jerusalem, das Haifa Symphony Orchestra, das Moravian Philharmonic Orchestra inTschechien und das Allegra Festival Orchestra in Bulgarien. Er nimmt regelmäßig an bedeutenden Meisterkursen für Dirigieren teil. Seit Oktober 2024 studiert Roy Hoshen im Masterprogramm an der Universität der Künste Berlin.
Thomas Fortner aus den USA war von 2017 bis 2024 stellvertretender Dirigent und Musikdirektor des Jugendorchesters des South Dakota Symphony Orchestra. Zu seinen Gastdirigaten zählen Auftritte beim Crescendo Summer Institute in Ungarn und Konzerte mit der Amarillo Symphony, dem South Dakota Ballet, dem Southwest Minnesota Orchestra und der Twin Cities Symphony. Er war Assistenzdirigent der Berlin Academy of American Music beim George Enescu Festival, der Omaha Symphony, der Concert Artists of Baltimore, der Wiener Opernfestspiele, des Lakes Area Music Festivals und der Martha Graham Dance Company in Washington, D.C. Als leidenschaftlicher Verfechter neuer Musik wurde Thomas Fortner 2021 als Conducting Fellow des Cabrillo Festival for Contemporary Music ausgewählt und war Vorstandsmitglied des 10th Wave Chamber Collective in Minneapolis, Minnesota. Er besitzt ein Graduate Performance Diploma in Dirigieren vom Peabody Institute der Johns Hopkins University, wo er bei Marin Alsop studierte und an mehreren Meisterkursen teilnahm. Außerdem erwarb er einen Bachelor- und einen Master-Abschluss in Cello an der McGill University. Thomas Fortner ist seit Oktober 2024 Teilnehmer des Advanced Professional Training for Conductors an der Universität der Künste Berlin.
Claudia Fuller ist eine vielseitige britische Künstlerin, die seit 2020 in Deutschland lebt. Im Oktober 2023 nahm sie ihr Masterstudium für Dirigieren an der Universität der Künste Berlin auf. Seitdem besuchte sie mehrere Meisterkurse mit prominenten Dirigent*innen und Orchestern. 2024 war sie eingeladene Teilnehmerin an Programmen mit Prof. Johannes Schlaefli und Alice Farnham, wo sie mit dem Orquesta Sinfonica del Principado de Asturias aus Spanien und dem Royal Northern Sinfonia aus UK arbeitete. Im Juli 2024 dirigierte sie das JACK Streichquartett und das International Contemporary Ensemble bei dem „International Young Composers and Conductors Academy“ in Ticino, Schweiz als eine der Assistent*innen des Dirigenten Peter Rundel. In der Spielzeit 24/25 wurde sie für die Teilnahme am „Britten Pears Young Artists Programme“ ausgewählt und arbeitet dort als Assistenzdirigentin. Außerdem ist sie aktuell ein Mitglied des „Women Conductors Programme“, das von dem Royal Philharmonic Society durchgeführt wird. Als Geigerin arbeitete Claudia Fuller mit vielen Ensembles, sowohl im Bereich der klassischen Musik (unter anderem beim WDR-Sinfonieorchester) als auch an zeitgenössischen Projekten. 2017 absolvierte sie ihr Geigenstudium (Bachelor und Master) beim Royal Academy of Music in Großbritannien.
Rebekka Zastrow absolvierte das Erste Staatsexamen für das gymnasiale Lehramt mit den Fächern Musik und Mathematik, danach studierte sie Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo sie 2024 ihr Bachelorstudium beendete. Im Laufe ihrer Zusammenarbeit mit diversen professionellen Ensembles im In- und Ausland (u.a. Philharmonie Südwestfalen, Bergische Symphoniker, laVerdi Orchestra Sinfonica di Milano) konnte sie sich bereits ein großes und vielseitiges sinfonisches Repertoire aneignen. Meisterkurse, Wettbewerbe und Stipendien ergänzen dabei ihre dirigentische Entwicklung. Nach mehr als sechs Jahren Leitung des VHS-Sinfonieorchesters Köln wurde Rebekka Zastrow 2022 die Dirigentin des Universitätsorchesters Collegium Musicum Bonn. Ihre musikalisch-instrumentale Basis ist die Vielseitigkeit. So erlernte sie im Laufe ihrer Kindheit Violine, Gitarre, Trompete, Klavier, Cello, Orgel und Saxophon und sang bereits früh in diversen Chören sowie auch solistisch auf Opernbühnen und in Konzerten. Seit Oktober 2024 studiert sie im Master Dirigieren an der Universität der Künste Berlin.
Nora Popescu ist eine Dirigentin, Pianistin und Komponistin aus Toronto, Kanada. Sie hat einen Bachelor of Music in Klavierspiel an der McGill University (Montreal, Kanada) mit Nebenfächern Orchesterleitung und Alte Musik. Außerdem studierte sie dort Komposition. Nora Popescu war Assistenzdirigentin an der Opera McGill bei der Produktion von Massenets Cendrillon im Januar 2024. In der Saison 22/23 leitete sie das „Beethoven Orchestra“ von McGill bei Konzerten in der Pollack Hall in Montreal. Auch als Tastenspielerin in großen Ensembles ist Nora Popescu zu Hause: Sie spielte Celesta und Klavier im McGill Symphony Orchestra und im McGill Wind Orchestra. Mit dem Orchestre Philharmonique des Musiciens de Montréal spielte sie den Hauptsynthesizer in Steven Gellmans „Universe Symphony“. Nora und ihr Bruder Otto bilden das preisgekrönte Popescu Piano Duo. Zu ihren jüngsten Erfolgen zählt in diesem Jahr der 2. Preis beim Kammermusikwettbewerb des Virtuoso & Belcanto Festivals in Italien. Im Oktober 2024 begann Nora Popescu ihr Masterstudium in Dirigieren an der Universität der Künste Berlin.
Simón Zerpa ist ein venezolanischer Dirigent, der in Berlin lebt, mit dem internationalen Label IBS Classical zusammenarbeitet und aktuell ein Teilnehmer des Advanced Professional Training for Conductors an der Universität der Künste Berlin ist. In jüngster Zeit arbeitete er mit Orchestern wie der Mährischen Philharmonie Olomouc, der Komorní Filharmonie Pardubice, der Vidin Sinfonietta, dem Orquesta Sinfónica del Estado Mérida, dem Orchestra di Toscana Classica, dem Orchestra Filarmonica Italiana, dem Orquesta Filármonica de la Mancha, der Siman Orchestral Foundation, der Berliner Opernakademie und der Wiener Opernakademie zusammen. Simón Zerpa ist ein begeisterter Verfechter des lateinamerikanischen symphonischen Repertoires und hat deshalb in seinen Konzertprogrammen immer wieder Uraufführungen von namhaften Komponisten wie Reinaldo Moya, Claudia Calderón, Carlos Nicolau, Icli Zitella und Ángel Sauce. Simón Zerpa begann seinen musikalischen Weg als Geiger und Mitglied von El Sistema. Er erwarb einen Bachelor of Music in Violine an der Universidad Experimental de las Artes in Caracas, Venezuela, einen Master of Music in Orchesterdirigieren an der Shenandoah University in Virginia, USA, und promoviert derzeit in Orchesterdirigieren an der University of Iowa, USA.
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