GEOMETRISCHES BALLETT

Oskar Schlemmer und seinem berühmten Tria­di­schen Ballett gewidmet wurde das Geo­me­tri­sche Ballett bereits 1991/1992 in Braun­schweig und Berlin in Ansätzen auf­ge­führt. Es über­schrei­tet die Grenzen zwischen Skulptur, Per­for­mance, Tanz, Theater und Musik und be­inhal­tet außer den zu­ge­hö­ri­gen drei Werk­grup­pen kein Libretto und keine vor­ge­schrie­be­ne Sze­nen­fol­ge. Eine besondere Rolle spielt in der In­sze­nie­rung die Musik von  Sascha Mock, die parallel zum sze­ni­schen Ent­ste­hungs­pro­zess aus der Im­pro­vi­sa­ti­on und Be­glei­tung der Proben ent­stan­den ist. Die enge  Zu­sam­men­ar­beit mit Live-Musikern und die daraus er­wach­sen­den, intensiv ge­stal­te­ten Klang- und Be­we­gungs­räu­me sind ein Mar­ken­zei­chen der  künst­le­ri­schen Hand­schrift von Katja Erfurth, die sich als Cho­reo­gra­phin intensiv mit den Tra­di­tio­nen des Aus­drucks­tan­zes aus­ein­an­der­setz­te.
Sie war mit ihren Er­fah­run­gen (auch aus Schau­spiel­in­sze­nie­run­gen) geradezu prä­de­sti­niert, ein Ensemble von sehr un­ter­schied­li­chen,  gen­re­über­grei­fen­den Dar­stel­ler*innen zu­sam­men­zu­füh­ren und aus Tanz, Ob­jekt­be­we­gung und Musik einen span­nen­den, für zeit­ge­nös­si­sche Seh­ge­wohn­hei­ten wie Tra­di­tio­nen durch­läs­si­gen Stil, zu ent­wi­ckeln.