FestSpiel „Neue Heimat" – Tour 2 Zechenhaus

In der Tradition der Glück­Auf­Fes­te und der Spektakel lädt das neue Team Künst­le­ri­sche Leitung Sie zum FestSpiel Senf­ten­berg ein — 2022 unter dem Titel „Neue Heimat“. Das Thema verbindet un­ter­schied­li­che Ge­schich­ten. Menschen kommen in die Region und versuchen hier eine neue Heimat zu finden. An­de­rer­seits verändert sich unsere „alte Heimat“ so schnell, dass sie uns oft voll­kom­men neu erscheint. Beide Vorgänge sind ein­schnei­den­de Er­leb­nis­se, die wir mit den Mittel des Theaters erkunden wollen. Dafür nehmen wir Sie mit in die Gar­ten­stadt Marga, denn einen tref­fen­de­ren Ort kann man für das Thema in Senf­ten­berg kaum finden. Die Theater-FestSpiel-Reise beginnt in drei Gruppen zu je 80 Gästen zeitlich ge­staf­felt ab 17 Uhr am Theater. Nach einer sze­ni­schen Begrüßung an der Hal­te­stel­le machen Sie sich mit Ihren „Scouts“ in Bussen auf den Weg nach Brieske. Dort gibt es parallel drei Vor­stel­lun­gen von je ca. 90 Minuten Dauer zu sehen. Sie ent­schei­den sich mit dem Kauf eines Tickets also entweder für die Tour 1 „Kirche“, für die Tour 2 „Ze­chen­haus“ oder für die Tour 3 „Turnhalle“. Nach den Vor­stel­lun­gen geht die Fahrt mit Ihren „Scouts“ zurück zum Theater. Dort erwartet Sie vor dem Haus ein großes Fest mit Live-Musik, Speis und Trank und Aktionen zur alten und neuen Heimat. Um 21 Uhr ver­sam­meln sich alle drei Gruppen im großen Saal der Haupt­büh­ne. Gemeinsam erleben Sie hier die Ur­auf­füh­rung einer eigenen Dra­ma­ti­sie­rung des aktuellen Best­sel­ler-Romans „Über Menschen“ von Juli Zeh. Zum Abschluss gibt es Musik und Party „open end“. Denn das Feiern gehört unbedingt dazu!
 

Der Einlass beginnt um 16:30 Uhr und die Bus­ab­fahrt für diese Tour um 17:30 Uhr.

Auf dieser Tour sehen Sie:

УТОПИЯ – Utopia

von Mikhail Durnenkov / Deutsch­spra­chi­ge Erst­auf­füh­rung

Heimat als Ort der Er­in­ne­rung, ein Ort an dem man sich voll­kom­men geborgen fühlt. Für Kirill ist dieser Ort die Bar „Utopia“ aus seiner Stu­den­ten­zeit in den 1990er Jahren. Als er­folg­rei­cher Ge­schäfts­mann kann er sich heute alles leisten. Die Knei­pen­be­sit­zer von damals sollen deshalb die Bar wie­der­eröff­nen, genauso, wie es damals war: mit schlech­tem Bier, klebrigem Fußboden und Bildern vom Flohmarkt. Mikhail Durnenkov entwirft in seinem Stück ein Porträt einer Ge­sell­schaft zwischen Aufbruch und Sta­gna­ti­on. Was ist aus den Träumen der Wendezeit geworden? Mit was verbindet man seine Hoff­nun­gen? Mit der Zukunft? Oder der Ver­gan­gen­heit?

 

Über Menschen

von Juli Zeh

Dora flieht vom Groß­stadt­tru­bel in Berlin auf ein Dorf in Bran­den­burg. Ihre Sinnsuche soll durch den Hauskauf ein Ende finden. Doch schnell merkt sie, dass sie vor ihren Gefühlen nicht da­von­lau­fen kann und sich nun in einem völlig neuen Umfeld ein neues Zuhause schaffen muss. Juli Zehs Best­sel­ler zeigt mit viel Fein­ge­fühl, dass man sich über Menschen besser eine Meinung bilden kann, wenn man ihnen begegnet.

 

(Foto: Dorit Günter)